Die türkische Kultur
Die Türkei als Staat gibt es zwar erst seit 1923, die Geschichte Entwicklung ist aber natürlich viel älter. Sie geht aus dem über 600 Jahre währenden Osmanischen Reich hervor und hat deshalb auch heute noch kulturelle Überschneidungen mit anderen Ländern, die einst dazu gehörten.
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Die bestimmende Religion der Türkei ist der Islam, welcher mit etwa 1,8 Milliarden Anhängern weltweit die zweitgrößte Weltreligion ist. Es herrscht zwar die Religionsfreiheit im Land, jedoch sind etwa 99% der türkischen Bevölkerung Muslime, allerdings ist zu beachten, dass auch alle, die sich nicht offiziell zu einer anderen Religion bekennen, oder auch Atheisten, statistisch zu den Muslimen hinzugerechnet werden.

Einer der wichtigsten islamischen Traditionen ist der Fastenmonat Ramadan, wo zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang nicht gegessen, getrunken und geraucht werden darf.
Die traditionelle türkische Küche, wie wir sie heute kennen, hat sich über Jahrhunderte entwickelt. Einflüsse aus persischer, arabischer, armenischer, indischer und weiteren Kulturen haben zu Zeiten des Osmanischen Reiches die Rezepte maßgeblich und kontinuierlich beeinflusst. Ähnlichkeiten zu bestimmten Regionen wie dem Balkan sind dabei unübersehbar.
In Deutschland sind vor allem für den europäischen Geschmack angepasste Fast-Food-Varianten wie der Döner Kebap bekannt, der in dieser Form in der Türkei nur sehr wenig verbreitet ist. Dabei gibt es eigentlich viel mehr zu entdecken, als man vermuten mag.
Typische Komponenten der türkischen Küchen sind
- Fleisch (Kalb, Hähnchen, Lamm),
- Reis und Getreide, etwa Bulgur,
- gegrilltes Gemüse wie Auberginen, Paprika und Zwiebeln, sowie
- Pasten, Dips und Saucen aus püriertem Gemüse oder auf Joghurt-Basis.
Wichtiger Bestandteil türkischer Speisen ist das Brot, was es in verschiedensten Formen gibt, etwa Fladen-, Schwarz- und Weißbrote aus dem Lehm- oder Steinofen.

Neben dem schwarzen Tee ist auch der feingemahlene, als Mokka zubereitete Kaffee ein Standardgetränk. Die europäische Kaffeehaus-Tradition hat Ihren Ursprung im Osmanischen Reich. Hier trifft man sich noch heute, verbringt viel Zeit, diskutiert und tauscht sich aus. So ist auch das gemeinsame Essen in der Türkei auch eine wichtige Möglichkeit der Zusammenkunft und des sozialen Austauschs mit Freunden, Familie und Nachbarn. Da darf dann auch der Anisschnaps Raki nicht fehlen, der, mit Wasser verlängert, seine bekannte milchig-trübe Färbung bekommt.
Die türkische Küche ist auch bekannt für seinen süßen Zahn. Nicht umsonst ist Honig eine häufige Zutat in unterschiedlichsten Speisen. Kandierte Früchte, in Sirup getränkter Blätterteig, Nüsse und Trockenfrüchte finden sich in gängigen Nachspeisen.
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Klassische türkische Gerichte
Menemen
Menemen ist ein sehr beliebtes Frühstück in der Türkei. Es ist vergleichbar mit einem Bauernfrühstück und besteht aus Eiern, Paprika, Tomaten, Sucuk und Zwiebeln sowie Gewürzen.
Sigara böreği
Diese aus Yufka-Teig bestehenden Teigrollen in Zigarrenform sind gefüllt mit Hackfleisch und Schafskäse oder Spinat.
Köfte
Köfte sind türkische Frikadellen, welche in Form und Würzung regional verschieden sind. Die bekannteste Variante besteht aus Hackfleisch, Brot und Zwiebeln und ist mit scharfer Paprika, Pfeffer und Kreuzkümmel gewürzt.
Pide
Die weichen, gefüllten Teigschiffchen gibt es in zahlreichen Variationen, zum Beispiel mit Hackfleisch und Ei, Ziegenkäse, Lammfleisch, Sucuk oder Spinat.
Şiş Kebap
Eine der bekanntesten Kebap-Varianten, bestehend aus mariniertem Lammfleisch, Paprika und Tomate, typischerweise serviert mit Bulgur oder Reis und Fladenbrot.
Mantı
Auch der Pasta ähnliche Gerichte sind nichts ungewöhnliches in der Türkei. Mantı sind kleine gefüllte Teigtaschen, die mit einer Joghurtsauce, ausgelassener Butter und Chiliflocken (Pul Biber) übergossen werden.
Kuru Fasulye
Kuru Fasulye ist ein Bohneneintopf und türkisches Nationalgericht. Dafür werden weiße Bohnen mit Tomatenmark, Paprikapaste, Zwiebeln und Gewürzen aufgekocht und dann mit Reis serviert.
Lokum
Lokum sind eine beliebte Süßigkeit in Würfelform, bestehend aus Zucker und Stärke, gespickt mit Nüssen, Trockenfrüchten oder Schokolade und in unterschiedlichen Aromen.
Güllaç
Güllaç ist eine Süßspeise, die besonders im Fastenmonat Ramadan beliebt ist, da sie leicht verdaulich ist. Dünne Blätter aus Maisstärke werden in aufgekochter, mit Zucker und Rosenwasser vermengter Milch eingeweicht und anschließend mit gehackten Walnüssen, Trockenfrüchten oder anderen Zutaten gefüllt.
Baklava
Der Klassiker unter den türkischen Süßspeisen ist ein aus Blätterteig bestehendes Gebäck, was in Sirup getränkt und üblicherweise mit Pistazien, Mandeln oder Walnüssen belegt ist.
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