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Sehenswürdigkeiten in Istanbul

Eine Reise nach Istanbul bedeutet Eintauchen in eine andere Welt. Die größte Stadt der Türkei und eine der bedeutendsten Metropolen der Welt beherbergt unzählige Zeugnisse ihrer über 2.600 Jahre alten Geschichte. Die Stadt auf zwei Kontinenten kann auf ganz unterschiedliche Art erkundet werden. Stadtrundfahrten werden per Bus, Boot oder zu Fuß angeboten und sind empfehlenswert für eine erste Orientierung. Hat man sich für ein Viertel entschieden, ist es eine tolle Sache, sich treiben zu lassen durch die vielen kleinen Gassen vorbei an Geschäften, Cafés und den vielen Sehenswürdigkeiten.
 


1. Hagia Sophia

Wer nach Istanbul reist, kommt an der Hagia Sophia nicht vorbei. Errichtet im 6. Jahrhundert, ist es ein zentrales Wahrzeichen der Stadt. Sie war bis in das 15. Jahrhundert hinein Kirche, bevor sie zur Moschee umgewandelt wurde. Seit 1931 ist sie ein Museum. Die Hagia Sophia wird von manchen auch als Achtes Weltwunder bezeichnet, was leicht zu verstehen ist, wenn man den imposanten Bau auch von innen gesehen hat. Die im Mittelalter errichtete große Kuppel ist ein bedeutender Beweis osmanischer Baukunst. Für die Verzierung der Innenräume wurde hochwertiges Marmor und detaillierte Mosaike verwendet. Verständlich, dass besonders in der Hochsaison viele Menschen einen Blick darauf werfen möchten. Wir empfehlen Ihnen für diese Zeit, ein Ticket im Vorfeld Ihrer Reise im Internet zu kaufen, um lange Warteschlangen zu vermeiden. Es handelt sich um eine der meistbesuchtesten Sehenswürdigkeiten Istanbuls.


 

2. Blaue Moschee

Die Blaue Moschee heißt eigentlich Sultan-Ahmed-Mischee, nach dem damaligen Sultan Ahmed I., der den Bau des Gotteshauses 1609 in Auftrag gegeben hat. Dadurch, dass die Hagia Sophia mittlerweile nicht mehr als Moschee, sondern als Museum dient, ist die Sultan-Ahmed-Moschee die bedeutendste Moschee der Stadt. Die Farbe im Beinamen stammt von den Fliesen an Mauer und Kuppel. Interessanterweise wurden diese erst viel später angebracht. Ursprünglich sollten die Minarette vergoldet werden, allerdings wurde diese Idee des Sultans vom Architekten wegen der zu hohen Kosten fallen gelassen.


 

3. Galatabrücke

Die Galatabrücke ist eine der belebtesten Orte der Stadt. Die Klappbrücke verläuft über das Goldene Horn und ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für alle, die schnell von Eminönü nach Galata möchten. In seiner heutigen Form gibt es die Brücke seit 1992. Das besondere ist die Aufteilung in zwei Stockwerke. Während sich oben Fußgänger und motorisierte Verkehrsteilnehmer ihren Weg bahnen, befinden sich im unteren Geschoss zahlreiche beliebte Fischrestaurants. Hier kann man sein Essen mit einem Platz direkt am Wasser genießen. Ein weiterer typischer Anblick sind die etlichen Fischer, die entlang der Brücke tagein und tagaus angeln.


 

4. Gülhane-Park

Im beliebten Viertel Fatih in Istanbuls Altstadt gelegen befindet sich der Gülhane-Park, einer der größten und der älteste Stadtpark Istanbuls. Er wird von Teilen der äußeren Mauer des Topkapi Palastes begrenzt, der wiederum schon eine eigene Sehenswürdigkeit an sich darstellt. Der Park hat eine jahrhundertealte Geschichte, und wurde zum Teil erst 1912 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Name Gülhane bedeutet übersetzt „Haus der Rosen”, was anhand der üppigen Blumenvielfalt des Parks nicht verwundert. Besonders beeindruckend ist der Park während des Istanbuler Tulpen Festes im März und April, wenn Millionen Tulpen ein buntes Blumenmeer entstehen lassen.


 

5. Großer Basar

Der türkische Name für den Großen Basar, „Kapalı Çarşı”, bedeutet übersetzt soviel wie „überdachter Markt”. Seit über 500 Jahren macht er seinem Namen alle Ehre. In etwa 40.000 Geschäften auf einer Fläche von über 31.000 Quadratmetern kann man leicht den Überblick verlieren. Von den hunderttausenden Menschen, die den Markt täglich frequentieren sind über 30.000 Händler. Ein Besuch fühlt sich ein wenig so an, wie ein Rundgang durch eine Stadt in der Stadt. Nahezu alles, was man sich so vorstellen kann, bekommt man hier. Von Büchern über Lampen, Kleidung und Schmuck bis zu Lebensmitteln, Souvenirs und vieles, vieles mehr reicht das Angebot des Basars.


 

6. Galataturm

Der Galataturm stammt aus dem Mittelalter, wo er Teil der Stadtbefestigung wurde. Seit geraumer Zeit ist er das Wahrzeichen der Stadt und liegt im gleichnamigen Stadtteil. Der Zweck änderte sich im Laufe der Jahrhunderte, so war er zeitweise Gefängnis, später dann Teil der Brandwache. Nachdem der Zahn der Zeit in Form von Bränden und Erdbeben am Turm genagt hat, kam es immer wieder zu großzügigen Sanierungen. Erst seit den 1970er Jahren kann der Turm offiziell besichtigt werden. Dazu gehört dann auch ein Besuch der Aussichtsplattform.


 

7. Cisterna Basilica

Die Cisterna Basilica wird auf türkisch auch „Yerebatan Sarnıcı” genannt, was übersetzt „Versunkener Palast” bedeutet. Diese beliebte Sehenswürdigkeit aus der Spätantike, wurde im 6. Jahrhundert vom damaligen Kaiser Justinian geplant. Das Wort Basilica im Namen spielt auf die Basilika an, die sich zu dieser Zeit noch überirdisch befand. Zweck der Zisterne war die Wasserspeicherung für den Großen Palast, der sich etwas weiter südlich befand. Knapp 80.000 Liter Wasser konnten hier gesammelt werden. Aufgrund der unterirdischen Lage sind heute noch sehr gut erhaltenen 336 tragenden Säulen zu sehen. Die Gewölbe werden mit Musik und Lichtspielen beeindruckend in Szene gesetzt. Ein Besuch sollten Sie unbedingt einplanen, zumal es die einzige öffentlich zugängliche Zisterne in Istanbul ist.


 

8. Leanderturm

Der Leanderturm ist eines der Wahrzeichen Istanbuls, und befindet sich auf einer eigenen kleinen Insel vor dem Ufer des Stadtteils Üsküdar. Der Name geht auf eine antike Geschichte über den Leander, der eines Tages beim Überqueren des Flusses, um zu einer Geliebten Hero zu kommen, ertrank, woraufhin sich diese auch in das Wasser stürzte. Der türkische Name ist hingegen Kız Kulesi, was übersetzt „Mädchenturm” bedeutet, und auf die häufig vorkommende Geschichte des dem Tod prophezeiten Mädchens beruht, was sich in dem Fall im Turm versteckt hielt. Der einstige Leuchtturm aus dem 18. Jahrhundert diente zeitweise auch als Quarantänestation oder als Wohnsitz für Marineoffiziere im Ruhestand. Wer den Turm heute besichtigt, kann dort auch im hauseigenen Restaurant gastieren.


 

9. Topkapı-Palast

Der damalige Sultan Mehmed I. ließ nach dessen Eroberung Konstantinopels im 15. Jahrhundert den Topkapı-Palast errichten. Lange Zeit war dieser der Regierungssitz der Sultane unter osmanischer Herrschaft. Auf einem Hügel am westlichen Ende Eminönüs gelegen, bot der Palast durch die Erhöhung Schutz vor Angreifern. Einst lebten auf dem Gelände, was aus einem großen Garten und, eingeteilt in vier Höfe, mehreren Gebäuden bestehenden Palastes mehrere Tausend Menschen. Denn dieser war auch Wohnsitz der Herrscher. Heute beherbergt der prunkvolle Bau ein Museum, in dem etliche faszinierende Exponate zu sehen sind, wie etwa Juwelen, Waffen und Kunstgegenstände, sowie religiöse Heiligtümer.


 

10. Balat

Balat ist ein beliebtes Viertel in Fatih, das einst vor allem von Juden bewohnt war, die allerdings größtenteils nach 1948 nach Israel emigrierten. Es gehört zu den ältesten und authentischsten Orten Istanbuls. Prägend sind hier die bunten Häuserfassaden in den schmalen Gassen, die wunderbar zum Flanieren und gemächlichen Entdecken einladen. Ansonsten gibt es hier viele kleine Läden, Ateliers und Kneipen, sowie Cafés. Die Gentrifizierung schreitet nur langsam voran, so ist Balat für Besucher der Stadt noch ein echter Geheimtipp.




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