Ausflugsziele an der Türkischen Riviera
Die Türkische Riviera ist besonders bekannt für endlose Sandstrände und mediterranes Klima. Dennoch kann man auch als Badeurlauber eine Menge mehr erleben an Türkeis Südküste. VIele der beliebten Urlaubsorte wie Kemer, Antalya und Alanya sowie das angrenzende Hinterland am Fuße des Taurusgebirge sind voll von etlichen Sehenswürdigkeiten und spannenden Ausflugszielen.
Burg von Alanya
Die beeindruckende Festungsanlage befindet sich auf dem Burgberg auf der südlichen Halbinsel der Stadt. Im Mittelalter errichtet, war sie eine der wichtigsten Anlagen dieser Art. Heute zählt sie aufgrund Ihres Zustands zu den besterhaltensten Festungen der Türkei. Die Burg kann in drei Sektoren unterteilt werden. Die von Mauern umgebenen Teile umfassen im ersten Sektor beispielsweise die seldschukische Werft und den 33 Meter hohe, unübersehbare, Rote Turm. Im zweiten Sektor befindet sich unter anderem die Süleymaniye Moschee, der Marktplatz und das öffentliche Badehaus. Im dritten Sektor außen liegt die Zitadelle.
Theater von Aspendos
Eines der besterhaltensten Sehenswürdigkeiten der Türkischen Riviera stammt aus der Antike. Das Theater von Aspendos, was sich wenige Kilometer nordöstlich von Belek befindet, stammt aus einer Zeit, in der die Küstenregion auch als „Land der Stürme” bekannt war. Aspendos war hier eine wichtige Stadt, die wirtschaftliche Bedeutung hatte. Das Amphitheater wurde in der zweiten Hälfte des zweiten Jahrhunderts gebaut, und umfasst 39 Sitzreihen. Der Bau hat eine hervorragende Akustik. Im Laufe der Jahrhunderte wurde er von den Seldschuken dabei ständig renoviert und in Schuss gehalten, was seinen guten Zustand, noch heute, erklärt.
Seldschukische Werft
Der seldschukische Sultan Alaeddin Keykubat ließ im Jahre 1227 eine Werft in unmittelbarer Nähe des Roten Turms, dem Wahrzeichen Alanyas, errichten, um besser gewappnet zu sein gegen mögliche Angreifer. Der imposante Bau umfasst mehrere, über sieben Meter breite Docks, und eine über 56 Meter lange Mauer. Insgesamt ist diese Sehenswürdigkeit noch sehr gut erhalten, was sich beispielsweise an den Inschriften am Eingang, und den Aufenthaltsräumen im Inneren zeigt. Besichtigen können Sie die Werft selbst organisiert. Häufig ist ein Rundgang auch Teil von Bootstouren in die Umgebung Alanyas. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall.
Myra
Myra – oder Demre, wie der Myra heute heißt – ist eine weitere spannende Stadt aus der Antike, in der es viel zu entdecken gibt. Sie liegt etwa 120 Kilometer südwestlich von Antalya entfernt an der Küste. Einst war Myra eine bedeutende Stadt Lykiens und eine der wichtigsten des Lykischen Bundes, einer Gemeinschaft der so bezeichneten Küstenregion. So wurde der Tempel der Göttin der Jagd, Artemis, von zeitgenössischen Quellen als größter und prächtigster Lykiens beschrieben. Im 5. Jahrhundert gewann der Ort noch mal für die Kirche an Bedeutung durch den Bischof, Nikolaus von Myra, der den meisten heute durch seinen Gedenktag, dem 6. Dezember, bekannt ist. Durch Erdbeben und Plünderungen kamen einige der Sehenswürdigkeiten, wie dem Tempel und dem Amphitheater zu teils schweren Schaden. Heute ist, neben den Ausgrabungsstätten und Ruinen, besonders die Nikolausbasilika die beliebteste Sehenswürdigkeit vor Ort. 2007 stiftete der türkische Kulturminister 25.000 Euro für die Sanierung des Gebäudes.
Römisches Ruinenfeld in Side
Side versammelt einige der spannendsten antiken Sehenswürdigkeiten der gesamten Türkei. Ein langgestrecktes Ruinenfeld verbindet faszinierende Bauten, wie dem römischen Theater. Dieses, im 2. Jahrhundert errichtete Bauwerk ist schon deshalb besonders, weil es nicht, wie sonst häufig gesehen, an einem Hang errichtet wurde, sondern per riesigem Unterbau quasi angehoben wurde. Begehbar und in der Nähe zu finden sind auch die Ruinen der gewaltigen Anlage des einstigen Bischofspalasts aus dem 6. Jahrhundert. Zwischendurch lohnt es sich auch sehr genau hinzuschauen, weil es einfach so viel zu sehen gibt. Mehr zu den Sehenswürdigkeiten in Side finden Sie hier.
Lyrbe
Nördlich von Side liegt die antike Stadt Lyrbe inmitten eines dicht bewachsenen Pinienwaldes. Auf dem Weg dorthin können SIe auch die Wasserfälle von Manavgat besichtigen. Viel ist geschichtlich nicht bekannt zu dieser einstigen Siedlung. Vermutet wird eine Gründung im 4. Jahrhundert v. Chr. Erst in den 1970er Jahren wurde sie von türkischen Archäologen näher erforscht und dokumentiert. Gleich der Eingang durch die massive, bis zu neun Meter hohe Stadtmauer ist imposant. Im Inneren gibt es dann unter anderem die sehr gut erhaltene Agora – also der zentrale Marktplatz – zu sehen. Weitere Highlights sind die Thermen und der Tempel. Artefakte, die bei den Ausgrabungen gefunden worden sind, können im Museum von Antalya besichtigt werden.
Olympos
Die einstige antike Stadt Olympos ist etwa 70 Kilometer von Antalya entfernt, an der einst lykischen Küste gelegen. Sie ist Teil eines Nationalparks, wodurch allein die Natur der Umgebung eine Reise hierher wert ist. Hauptattraktion ist heute das Freilichtmuseum mit Ruinen und Überresten aus der gesamten Stadtgeschichte. Besonders hervorzuheben wäre da einmal der Tempel aus dem 2. Jahrhundert v. Chr., dessen großes Eingangstor weitestgehend gut erhalten ist. Zum anderen ist die Nekropole – also Totenstadt – im Süden und Norden von Olympos, wo zahlreiche Gräber und Sarkophage zu sehen sind. Ein weiterer Grund für die Beliebtheit des Ortes sind die zahlreichen Baumhaushotels entlang der Gewässer, die besonders von Rucksacktouristen, die die atemberaubende Natur genießen möchten, gern frequentiert werden.
Mädchenburg
Im Badeort Kızkalesi im Südosten der Türkei liegt, auf einer Insel etwa 300 Meter vom Strand entfernt, eine große Festung. Erbaut wurde sie vermutlich vom damaligen armenischen König Leon dem II. im 12 oder 13. Jahrhundert. Zu dieser Zeit gehörte das Gebiet zu Kleinarmenien. Im Verlaufe der Jahrhunderte war die Burg häufig Versteck und Rückzugsort, unter anderem von Freibeutern. Der Name „Mädchenburg” ist auf eine weit verbreitete Legende zurückzuführen, nach der ein Mädchen dorthin verbannt wurde, nachdem Ihr ein Tod durch einen Schlangenbiss prophezeit worden war. Im Versteck ereilte das Mädchen die besagte Schlange dann doch noch und erfüllte die Vorahnung. Der beeindruckende Bau mit seinem rundem Eckturm und den Überresten einer Kapelle im Innenhof, kann zum Beispiel per Bootstour erreicht und besichtigt werden.
Mamure Kalesi
Mamure Kalesi ist der Name einer Burg, die, schöner kaum möglich, direkt am Meer liegt, etwa 190 Kilometer südöstlich von Side entfernt. An der gesamten türkischen Südküste gibt es keine besser erhaltene Anlage dieser Art aus dem Mittelalter. Nicht nur für historisch interessierte Reisende ist sie ein absolut empfehlenswertes Ausflugsziel. Der Ursprung geht zurück auf eine römische Festung aus dem dritten Jahrhundert. Nach einem Neubau unter kleinarmenischer Herrschaft fanden im Laufe der Jahrhunderte weitere Ausbauten statt. Als Burg wurde sie dann noch bis zum Ende des Osmanischen Reichs 1922 genutzt. Dadurch ist eine Besichtigung heute mehr als ein üblicher Rundgang durch eine Ruine. Auf dem Gelände befinden sich unter anderem alte Wohnräume, ein Museum und eine Moschee.
Perge
Perge ist eine weitere antike Stadt, nur wenige Kilometer vom Zentrum Antalyas entfernt. Ihre Geschichte geht tausende Jahre in die Vergangenheit. So war sie anfangs unter hethitischen, dann griechischen und schließlich römischen Einfluss, und seit jeher ein wichtiger Standort der Region. Perge zählt zudem zu den ältesten christlichen Gemeinden überhaupt, die sogar von Paulus selbst besucht wurde. Große Teile der antiken Stadt sind leider zerstört, dennoch gibt es noch einige Highlights zu sehen. Das Stadion aus römischer Zeit ist vergleichsweise gut erhalten. Hier können Sie eine typische Wettkampfstätte der Gladiatoren aus dem 2. Jahrhundert besichtigen. Beeindruckend sind weiterhin die Säulen der alten, eingefallenen Markthalle der Stadt.
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Ewiges Feuer von Chimaira
Wenn Sie planen, den antiken Ort Olympos südwestlich von Antalya zu besuchen, dürfen Sie das Ewige Feuer von Chimaera nicht verpassen. Es handelt sich hierbei um ein seltenes und faszinierendes Naturphänomen. An zwei Stellen entspringen aus Spalten kleine Flammen. Ein offenes Feuer, was durchgängig lodert. Der Name stammt auch aus der Antike, wo dieser Ort besonders bedeutend für den Hephaistos-Kult, der dem gleichnamigen Gott des Feuers huldigte. Je nach Bedingungen sind die Flammen bis zu 50 cm hoch, manchmal dagegen kaum auszumachen. Der Legende nach, soll das Feuer einst nachts noch bis weit auf das Meer hinaus zu sehen gewesen sein.
Düden-Wasserfall
Die Düden-Wasserfälle sind eines der schönsten Naturschauspiele der Türkei. Düden ist der Name eines etwa 30 Kilometer langen Flusses, der sich aus dem Norden kommend, der bei Antalya in das Mittelmeer mündet. An der Mündung befindet sich der untere Düden-Wasserfall, der sich 40 Meter entlang der imposanten Steilküste Antalyas, ergießt. Rund 15 Kilometer nördlich befindet sich der obere Düden-Wasserfall inmitten eines pittoresken Naturparks, der an sich schon einen Besuch wert ist. In wenigen Minuten ist man aus der Stadt im Wald und kann sich, besonders im Sommer, Schutz vor der Sonne suchen, und am Wasser entspannen. Lohnend sind auch geführte Touren, bei denen man auch die Höhlen hinter den Wasserfällen besichtigen kann. Diese werden in Antalya und in vielen Resorts der Gegend angeboten.
Pamukkale
Pamukkale ist der Name einer Region, die die bekanntesten Thermalquellen der Türkei beherbergt. Diese warmen Quellen sind das perfekte Ausflugsziel, nicht nur im Wellnessurlaub. Baden in den heißen Kalkwasserterassen ist heute streng reglementiert, aber natürlich möglich. Beeindruckend allein allerdings auch schon der Anblick. Der Ort liegt in der Provinz Denizli, etwa 260 Kilometer nordöstlich von Bodrum beziehungsweise ca. 250 Kilometer nordwestlich von Antalya. Häufig können Sie im Hotel eine Rundreise buchen, bei der Sie mit einem Bus für einen Tagesausflug hin und zurück gebracht werden. Das ist besonders dann praktisch, wenn Sie selbst nicht mit dem Mietwagen unterwegs sind oder sein wollen. So oder so, ein Ausflug nach Pamukkale lohnt sich!
Zoo Antalya
Im Norden Antalyas, wo die Stadt von Wäldern eingerahmt wird, liegt der Tierpark. Etwa 800 Tiere aus 80 Arten, heimisch und aus anderen Teilen der Welt, können hier entdeckt werden. Darunter Kamele und Zebras, Bären und Schlangen oder Pelikane und Alligatoren. Das Gelände besticht detailverliebt mit umfangreichen Gehegen, Wasserfällen und Brunnen, eingebettet in die wunderschöne Natur der Umgebung. Das Wohl der Tiere ist dabei höchste Priorität der Pflegekräfte und Betreiber des Zoos. Durch die Lage bietet sich der Zoo Antalya auch einfach als Ausflugsziel in die Natur an, mit Picknick-Flächen und Spielplätzen für Kinder.
Dim Höhle
Etwa 12 Kilometer nördlich von Alanya entfernt, befindet sich die Dim-Höhle, ein fantastisches Naturschauspiel inmitten des gleichnamigen Nationalparks der wiederum nach dem Fluss Dim benannt ist, der im Süden durch den Park fließt. Am westlichen Hang des 1,6 Kilometer hohen Gipfels Cebeli Reis liegt der Eingang der Höhle in etwa 232 Metern Höhe. Unzählige hängende Tropfsteine in bis zu 15 Meter hohen Räumen bieten ein beeindruckenden Anblick. Am äußeren Ende der Höhle befindet sich zudem eine kleine Lagune.
Großer Wasserfall von Manavgat
Durch die Stadt Manavgat, die wenige Kilometer nordöstlich von Side liegt, fließt der gleichnamige Fluss Manavgat. Etwa 8 Kilometer von Side entfernt, kann man den größeren von zwei Wasserfällen des Flusses sehen. Über eine Breite von etwa 40 Metern kann man hier die Kraft der Natur bewundern. Zwei Meter Fallhöhe klingt zwar erstmal nach nicht viel, jedoch ist die Geräuschkulisse des Wassers und die Geschwindigkeit sehr beeindruckend. Die natürliche Umgebung ist aufgrund der Beliebtheit gut ausgebaut. So gibt es einige Fischrestaurants und Cafés, Picknickplätze und Aussichtsplattformen.
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