Malé – Die Hauptstadt der Malediven
Einwohnerzahl: 392.960 (Stand: 2016)- Sprache: Dhevi
- Religion: Islam
- Staatsform: Republik
- Währung: Rufiyaa
- Zeitzone: UTC+5
- Größe: 298 km2
Einwohnerzahl: 392.960 (Stand: 2016)
Wer auf die Malediven reist, kommt nicht an Malé vorbei. Die Hauptstadt mit ihren zahlreichen Nebeninseln beherbergt die internationalen und nationalen Flughäfen, und ist sozusagen Transferzentrum für alle Besucher des Inselstaates.
Auf Malé und Umgebung wohnen über 150.000 Menschen, was über 40% der Gesamtbevölkerung der Malediven ausmacht. Kaum zu glauben, dass 1935 gerade einmal 5.000 Menschen hier gewohnt haben. Der große Bevölkerungswachstum hat dazu geführt, dass die Inselfläche mehrmals künstlich vergrößert, und eine Nebeninsel, Hulhumalé, künstlich angelegt wurde.
Nicht verwunderlich also, dass hier auch das wirtschaftliche Zentrum des Landes ist. Außerdem befinden sich hier die wichtigsten Krankenhäuser des Landes, sowie auch Regierungs- und Bildungseinrichtungen.
Die Malediven sind ein streng islamischer Staat. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten zählen deshalb die Freitagsmoschee und das Islamische Zentrum. Hier gewinnen Besucher einen bedeutenden Einblick in die religiöse Kultur des Landes. Die reich verzierte Freitagsmoschee ist zudem Teil des UNESCO-Welterbes. Sämtliche anderen Bauwerke der Insel dürfen die Höhe der Moschee gemäß Bauvorschrift nicht überschreiten.
Im Nationalmuseum des Landes werden beeindruckende Artefakte und archäologische Funde aus der Geschichte der Malediven gezeigt. Unglücklicherweise kam es bei 2012 bei einem Angriff auf das Museum zur gewaltsamen Zerstörung an Exponaten vor-islamischer Zeit, was unter anderem unersetzliche Buddha-Statuen betraf. Laut dem Museumsdirektor sind bei dem Akt de facto sämtliche Spuren vor-islamischer Zeit aus dem Museum getilgt worden.
Für eine Auszeit der hektischen Hauptstadt sorgt der Sultanspark. In der grünen Lunge Malés befinden sich viele exotische Pflanzen und Vögel sowie Überreste des alten Königspalastes. Das Naherholungsgebiet in der Nähe des Hafens zieht gleichermaßen Einheimische sowie Touristen an.
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