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Die schönsten Ziele in Barcelona

Die katalanische Hauptstadt ist Heimat von rund 1,6 Millionen Menschen und nach Madrid zweitgrößte Stadt Spaniens. Auf der iberischen Halbinsel liegt die Stadt im Nordosten an der Küste des Mittelmeers. Sie ist umgeben von dem Serra de Collserola Gebirge und in ca. 120 Kilometern Entfernung befinden sich die Pyrenäen. Die Grundsteine für das heutige Barcelona wurden von mehreren Tausend Jahren gelegt, als die Siedlung Barkeno gegründet wurde. Weiter ist in den ersten Jahrhunderten nur wenig über die Entstehungsgeschichte bekannt. Erst später entstanden Monumente, die noch heute zu besichtigen sind. Welche die schönsten Orte in Barcelona sind, erfahren Sie hier.
 


1. Barri Gótic

Das Gotische Viertel ist ein wahrer Hollywoodstar. In verschiedenen Verfilmungen dienten die engen Gassen und rustikalen Gebäude als Kulisse und versetzten Zuschauer:innen in eine andere Welt.
Es liegt zwischen der Einkaufsmeile La Rambla und der Via Laietana im Zentrum der Stadt. Das Viertel ist der älteste Teil der Metropole und beherbergt Gebäude, die teilweise aus dem Mittelalter und der Römerzeit stammen. Gegründet wurde es als Barciono, einer römischen Siedlung, in welcher Soldaten im Ruhestand lebten.
Besondere Schönheiten innerhalb des Viertels sind die Seufzerbrücke und die La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia. Die Kathedrale von Barcelona ist sowohl von außen als auch von innen punktvoll und imposant. Etwas abseits der typischen Pfade steht das aus 1857 stammende Reformhaus Herboristeria del Rei, in welchem auch heute noch Heilpflanzen und Naturkosmetik verkauft werden.


 

2. Casa Batlló

Eines der schönsten und originellsten Häuser der Stadt stammt aus der Feder des berühmten Architekten Antoni Gaudí. Das ursprüngliche Gebäude stammte aus dem Jahr 1875 und wurde im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts innerhalb von vier Jahren auf den Wunsch des aus der Textilbranche stammenden Geschäftsmannes Josep Batlló umgebaut. Im Stil des Modernisme wurde mittels Keramik eine farbige Fassade geschaffen. Durch die Abrundung der Kanten wirkt das Gebäude weich und fließend, während es die Geschichte eines Drachens erzählt, der gegen den Schutzpatronen Kataloniens, den Heiligen Georg kämpft.
Innerhalb des Gebäudes sind ebenso Veränderungen vorgenommen worden, die genauso schwungvoll und bunt sind wie die Außenfassade.

Seit 1962 steht die Casa Batlló unter Denkmalschutz und neben weiteren Werken von Antoni Gaudí Teil des UNESCO Weltkulturerbes.
Heute ist das nur 500 Meter von der Plaça de Catalunya entfernte Kunstwerk ein Museum.


 

3. Parc de la Ciutadella

Die Parkanlage ist ein beliebter Treffpunkt der Bewohner:innen Barcelonas. Sie ist 280.000 Quadratmeter groß, liegt mitten in der Stadt und erinnert an eine punktvollere Variante des Central Park der amerikanischen Metropole New York.

Angelegt wurde die Grünfläche 1888 für König Felipe V auf dem Gelände der ehemaligen Zitadelle der Stadt. Jahrelang war er der einzige Park Barcelonas, heute zählt er noch immer zu den größten.

Auf dem Areal sind neben Wiesen hohe Bäume, Blumenbeete und Statuen zu finden. Zudem stehen hier Überbleibsel der ehemaligen Festung und alte Musikpavillions. Besonders eindrucksvoll ist der See mit dem Wasserfall Cascada von Fontseré i Mestre im Zentrum des Parks. An ihm wurden verschiedene exotische Pflanzen angepflanzt. Weitere befinden sich in den riesigen Gewächshäusern Hivernacle.


 

4. Kloster Pedralbes

Real Monestir de Santa Maria de Pedralbes, wie es eigentlich heißt, ist ein gotisches Kloster am nordwestlichen Rande der Stadt. In Auftrag gegeben wurde es 1327 für den weiblichen franziskanischen Klosterorden der Klarissen.

Die Anlage wurde im Stil der aragonisch-katalanischen Gotik gebaut. So sind beispielsweise in der Klosterkirche dafür typische Rosetten zu finden. Weiter sind aus 1343 stammende Wandmalereien und einige Klosterschätze zu entdecken. Auch ein Rundgang durch die im Innenhof angepflanzten Kräutergärten, die alten Schlafsäle und weitere Räumlichkeiten ist möglich, denn während bis 1972 der Zutritt für Personen, die nicht dem Orden angehörenden untersagt war, ist das Kloster heute ein Museum. Teil des dafür geschlossenen Vertrages zwischen der Stadt und dem Klosterorden war die Erbauung eines neuen Klosters für die Nonnen.


 

5. Barceloneta

Der Stadtstrand von Barcelona liegt nur einen kleinen Spaziergang von der Shoppingmeile Las Ramblas entfernt und lädt zum entspannten Genießen der Sonne ein.

Das ursprünglich arme Viertel um den heutigen Strand herum wurde im Zuge der Aufpolierung der Stadt für die Olympischen Sommerspiele 1992 beinahe vollständig renoviert. Dabei entstand auch die künstlich aufgeschüttete Platja de la Barceloneta.

Der breite Strand kann kostenlos genutzt werden und es besteht die Möglichkeit, Sonnenschirme und Liegen zu mieten.
Des Weiteren sind am Barceloneta verschiedene Sporteinrichtungen und – schulen vorhanden. Dies liegt unter anderem daran, dass im Winter der Strand viel von Surfer:innen genutzt, da der Wellengang dann dafür nützlicher ist, als im Sommer.
Durch die vielen Restaurants und Bars können verschiedene spanische Gerichte und kühle Cocktails mit herrlichem Ausblick genossen werden.


 

6. Parc del laberint d’Horta

Ende des 20. Jahrhunderts wurde der neun Hektar große Park errichtet. Er gehört zu den ältesten seiner Art und ist eine mit neoklasischen und romanischen Elementen und Gärten verzierte Gartenanlage. Gelegen ist er im Stadtteil Horte-Guinardó am nordwestlichen Stadtrand.

Ursprünglich war er in Privatbesitz der Familie Devalls, welche im Palast neben dem Park residierte. Dieser befindet sich noch heute im Eingangsbereich Grünanlage und stammt weitgehend aus dem Jahr 1850. Der Park ist seit 1970 Eigentum der Stadt Barcelona und wurde nach einigen Schönheitsmaßnahmen im März 1971 für die Öffentlichkeit zugänglich.

Zum Highlight gehört der Irrgarten, welcher Grundlage für den Namen des Parks war.
Auch ein Wasserfall, die Tempel im italienischen Stil und der Moosgarten sind sehenswert.

Die Anzahl an Besucher:innen ist auf 750 Personen beschränkt und in der Regel ist der Eintritt frei.


 

7. Parc Güell

Ebenso wie die Casa Batlló wurde der Parc Güell von dem Künstler Antoni Gaudí gestaltet. Erbaut wurde er zwischen den Jahren 1900 und 1914 im Auftrag von Eusebi Güell.

Der ca. 17 Hektar große Park ist liegt im Ortsteil La Salud und ist heute einer der sehenswertesten Orte Barcelonas. Bei der Bauweise wurde sich an den hügeligen Untergrund angepasst. Zu Entspannung wurden daher mehrere Terrassen gebaut. Die größte in der Mitte des Parks wird des Öfteren für Aufführungen genutzt.

Geplant war eine Parkanlage mit 60 Villen, die im Vorfeld verkauft werden sollten. Da allerdings nur zwei verkauft wurden, mangelte es an finanziellen Mitteln und nur drei Häuser wurden gebaut. Eines davon ist heute noch bewohnt und die anderen beiden wurden zu Museen.

Zur Verzierung der Bauwerke nutzte Gaudí Reste aus der Keramikfabrik. Diese wurden in mühseliger Handarbeit zu bunten Mosaiken verwandelt.


 

8. Castell de Montjuïc

Der Montjuïc ist der Hausberg der Stadt und 173 Meter hoch. Von hier aus kann ein herrlicher Blick über die schillernde Metropole genossen werden.
Auf seinem Gipfel steht zudem der Brunnen Font Màgica, der mit seinen bunten Wasserspielen begeistert. Ebenso faszinierend ist der botanische Garten von Barcelona. Mit 1500 Pflanzen auf einer Fläche von 14 Hektar ist der Jardí Botànic de Barcelona weitläufig, ruhig und ein wahrer Geheimtipp unter Tourist:innen.
Auch das Olympiastadion Estadi Olímpic Lluís Company und das Museum des Künstlers Joan Miró stehen hier.

Das Highlight auf dem Montjuïc ist die auf ihm errichtete Festung. Sie diente der Verteidigung und dem Schutz der Stadt und bestand ursprünglich nur aus einem Wachturm. 1694 wurde dieser in seine heutige Form gebracht und eine Verteidigungsanlage entstand.


 

9. Sagrada Familia

Keine Neuheit, sondern eine altbewährte Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Sagrada Familia. Seit 1882 wird an der römisch-katholischen Kirche gebaut, wobei sie voraussichtlich 2026 fertiggestellt werden soll. Dieses Ziel wurde aufgrund des 100. Todestages von Antoni Gaudí gewählt. Die Basilika gehört zu den wohl bekanntesten Werken, an welchen er gearbeitet hat. Obwohl neben ihm im Laufe der Jahre auch einige andere an dem Gebäude mitwirkten, wird die Templo Expiatorio de la Sagrada Familia als sein Meisterwerk bezeichnet.
Von außen beeindrucken die für Gaudí typischen Verformungen, während dennoch erkennbar ist, dass es sich um ein Gotteshaus handelt. Im Inneren sind diese ebenso zu finden. Dazu wird bei Lichteinfall ein herrliches Farbenmeer geboten, was dafür sorgt, dass die Kirche zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Barcelonas ist.


 

10. Tidabo

Etwas außerhalb von der Stadt steht der zweite Hausberg von Barcelona. Der Tibidabo ist mit 512 Metern Höhe der höchste Gipfel des Serra de Collserola Gebirges und liegt im Nordwesten der Stadt. Bei klarer Sicht kann über die gesamte Stadt geschaut werden.

Auf seiner Spitze steht die imposante Kirche Emple Expiatori del Sagrat Cor. Erbaut wurde dieses verschnörkelte Gebäude im 20. Jahrhundert nach dem Entwurf von Josep Maria Sagnier. Der Eintritt in die römisch-katholische Kirche ist kostenfrei, ebenso wie das Besichtigen der Aussichtsplattform.

Des Weiteren wurde ein Freizeitpark erbaut, der sich über eine Fläche von sieben Hektar erstreckt. Gemeinsam mit der Seilbahn, die aus der Stadt in das Gebirge führt, wurde er 1901 in Betrieb genommen. Seit 2000 ist der Vergnügungspark Eigentum der Stadt.



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