Bulgarien - Schönste Orte

Bulgarien entdecken: Vielfalt zwischen Gebirge und Meer

Bulgarien fasziniert mit einer bewegten Vergangenheit, eindrucksvollen Naturlandschaften, traditionellen Speisen, sehenswerten Städten, Kulturgütern und prachtvollen Bauwerken. Auf einer Rundreise entdeckt ihr, ausgehend von der Hauptstadt Sofia oder der 6.000 Jahre alten Stadt Plovdiv, die schönsten Orte, Landstriche und Sehenswürdigkeiten des Landes. Ob am Goldstrand, am Rila-Kloster oder in der einstigen Hauptstadt Veliko Tarnovo: In Bulgarien erwarten euch viele spannende Urlaubserlebnisse, und das zur besten Reisezeit.

Unsere Top 10 Highlights für euren Urlaub:

1. Altstadt von Plovdiv – Antike Stadt mit römischem Theater und farbenfroher Revival-Architektur
2. Nessebar – UNESCO-Städtchen auf Halbinsel mit byzantinischen Kirchen und Meeresblick
3. Goldstrand – Beliebter Badeort mit langem Sandstrand und lebhaftem Nachtleben
4. Sofia – Moderne Hauptstadt mit orthodoxen Kirchen, Kultur und Vitosha-Bergkulisse
5. Rila-Kloster – Spirituelles Nationalheiligtum in den Bergen mit Fresken und Ruhe
6. Bansko – Ganzjahresziel mit Wintersport, Altstadt und Pirin-Gebirgsromantik
7. Koprivshtitsa – Historisches Museumsdorf mit bunten Häusern und Freiheitsgeschichte
8. Kap Kaliakra – Dramatische Steilküste mit Meerblick, Ruinen und Legenden
9. Veliko Tarnovo – Malerische Hangstadt mit Zarenfestung und Künstlerflair
10. Sinemorets (0) – Ruhiger Badeort mit naturbelassenen Stränden und Klippenpanorama

1. Altstadt von Plovdiv

Plovdiv ist eine der ältesten Städte Europas. Ihre Siedlungsgeschichte reicht bis ins 4. Jahrtausend v. Chr. zurück. Die auf sieben Hügeln erbaute Stadt beeindruckt mit historischen Bauten aus unterschiedlichen Epochen.

Zu einem Urlaub in Bulgarien gehört ein Besuch der facettenreichen Altstadt Plovdivs einfach dazu. Der historische Stadtkern ist angefüllt mit kulturellen Schätzen. Eindrucksvoll ist das von Kaiser Trajan im 2. Jahrhundert n. Chr. erbaute römische Amphitheater, in dem heute noch kulturelle Veranstaltungen stattfinden.

Aus dem Mittelalter stammen orthodoxe Kirchen und Moscheen, darunter die Sweta-Marina-Kirche und die Dschumaja-Moschee. In der Renaissance und im Barock entstanden Gebäude mit geradlinigen und schmucken Fassaden. Die Mischung verschiedener Baustile ließ in der Altstadt Ensembles mit einem einzigartigen Charakter entstehen. Bei einem Rundgang durch die kopfsteingepflasterten Straßen entdeckt ihr die Historie der Stadt.

Unsere Tipps für Plovdiv:

• Geführte Tour: Unternehmt eine Altstadttour mit einem ortskundigen Führer, der euch interessante Informationen zur Stadtgeschichte gibt.
• Tour mit Audioguide: Eine Stadtbesichtigung mit dem Audio-Guide erlaubt eine zeitlich flexible Erkundung der Stadt.

2. Nessebar

Nessebar an der Schwarzmeerküste besitzt eine traumhaft schöne Altstadt, die, abgetrennt von der Neustadt, auf einer Landzunge liegt. Ruinen antiker Festungen, Bäder und Kirchen sind ihre architektonischen Highlights.

Aus der modernen Neustadt Nessebars mit Lokalen, Cafés und Geschäften habt ihr zu Fuß oder mit dem Bus einen schnellen Zugang zum Sonnenstrand und zum historischen Stadtkern. Der Fußweg in die Altstadt führt am Schwarzen Meer und an der sehenswerten alten Windmühle aus Holz entlang.

Im historischen Stadtkern fühlt ihr euch wie in einem Freilichtmuseum, in dem es eine Fülle bemerkenswerter Baudenkmäler zu entdecken gibt. Einen guten Überblick über die bewegte Siedlungsgeschichte Nessebars gibt das Archäologische Museum. Sehenswert sind das antike Theater, die Sophienkirche aus dem 5. Jahrhundert und zahlreiche weitere Gebäude mit UNESCO-Weltkulturerbe-Status.

Unsere Tipps für Nessebar:

• Kombination aus Museum und Stadtrundgang: Verschafft euch vor einem Rundgang durch die Altstadt einen ersten Überblick im Archäologischen Museum.
• Richtige Tageszeit wählen: Begebt euch in den Sommermonaten besser morgens in die Altstadt, solange es noch leerer und kühler ist.

3. Goldstrand

Nördlich der Küstenstadt Warna liegt der 3,5 Kilometer lange Goldstrand am Schwarzen Meer. Bekannt ist er vorwiegend als Partymeile, doch auch bei reinen Badeurlaubern ist der Strand aus feinem, goldenem Sand beliebt.

Die Badesaison dauert am Goldstrand von Mai bis Oktober an. Vorwiegend junge Leute, die das rege Nachtleben genießen, fühlen sich hier im Sommer wohl. Familien schätzen den flachen Zugang ins Meer sowie die Sauberkeit des Strandes und des Wassers.

Liebhaber reizvoller Landschaften entdecken im Naturpark Goldstrand verschiedene Eichen- und Buchenarten, eine Vielfalt an Vogelarten sowie heimische Amphibien und Säugetiere. Interessante kulturelle Erfahrungen bietet die nahe gelegene Stadt Warna im Archäologischen Museum und in den Römischen Thermen. Sehenswert sind die historischen Sakralbauten im Stadtzentrum.

Unsere Tipps für den Goldstrand:

• Beste Zeit für Partyurlaub: Urlauber, die Badefreuden mit dem Besuch der Strandbars verbinden, reisen bevorzugt zwischen Juni und September an.
• Ruhige Ferien am Goldstrand: Außerhalb der Sommermonate bleiben viele Vergnügungsbetriebe am Strand geschlossen. Oktober bis Mai sind daher die beste Reisezeit für Urlauber, die Ruhe schätzen.

4. Sofia

Die bulgarische Hauptstadt Sofia ist ein Muss für geschichtlich und kulturell interessierte Reisende. Die Fülle an Prachtbauten im Stadtzentrum ist überwältigend. Das Vitosha-Boulevard lädt zum gemütlichen Flanieren ein.

Die neobyzantinische Alexander-Newski-Kathedrale, die russische Kirche Sveti Nikolai und das Nationaltheater Iwan Wasow mit der stuckverzierten Fassade gehören zweifellos zu den schönsten architektonischen Schätzen Sofias. Der stündliche Wechsel der uniformierten Wächter vor dem Präsidentenpalast ist eine eindrucksvolle Zeremonie.

Das nach dem Gebirgszug vor den Toren Sofias benannte Vitosha Boulevard ist eine Fußgängerzone, in der ihr gemütlich an Geschäften und Restaurants entlangschlendert. In der im Stil der Neorenaissance erbauten Zentralmarkthalle erwartet euch ein großartiges Angebot an Lebensmitteln, Snacks und Souvenirs. Direkt gegenüber liegen die Banja-Baschi-Moschee und das Zentrale Mineralbad.

Unsere Tipps für Sofia:

• Geführte Stadttour: Auf einer geführten Stadttour erfahrt ihr viel Wissenswertes zur Architektur und Lebensart in Sofia.
• Ausflug ins Vitosha-Gebirge: Sofia ist eine gute Ausgangsbasis für einen Ausflug zum Wandern im Vitosha-Gebirge.
   

5. Rila-Kloster

Das im 10. Jahrhundert gegründete Kloster im südwestbulgarischen Rila-Gebirge besitzt einen hohen Stellenwert als geistliches und kulturelles Zentrum des Landes. Es enthält eine historisch bedeutsame Sammlung an Fresken und Ikonen.

Imposant ist bereits die Lage des Klosters zwischen zwei Flüssen auf 1.147 Metern über dem Meeresspiegel. Seine Architektur ist geprägt von mittelalterlichen, byzantinischen und bulgarischen Einflüssen. Das Museum im Ostflügel enthält eine herausragende Sammlung von Ikonen, Münzen, Schmuck und Waffen. Im Nordflügel informiert eine Ausstellung über das klösterliche Leben.

Nach einem Besuch des Klosterbaus mit seinen eindrucksvollen Kulturschätzen lädt der umgebende Naturpark zu einem Spaziergang ein. Der Naturpark Rila-Kloster ist ein wichtiges Schutzgebiet, das vom Aussterben bedrohten Tierarten wie der Balkangams und 100 seltenen Pflanzenarten einen beständigen Lebensraum sichert.

Unsere Tipps für das Rila-Kloster:

• Anfahrt zum Kloster: Vom Busbahnhof in Sofia fahren täglich Busse zum Kloster ab.
• Übernachtung im Rila-Kloster: Eine authentische Erfahrung bietet euch die Übernachtungsmöglichkeit im Kloster.

6. Bansko

Bansko ist ein renommierter bulgarischer Wintersportort am Fuße des Pirin-Gebirges, südlich von Sofia. Im Sommer ist der auf 1.000 Metern Höhe gelegene Ort ein beliebtes Ziel für Wanderurlauber.

Sowohl bulgarische als auch ausländische Touristen zieht es in den Wintermonaten in den idyllischen Wintersportort. Von Dezember bis April herrscht dort eine hohe Schneesicherheit und Urlaubsgäste vergnügen sich auf 48 Pistenkilometern. 15 Lifte fahren zu den gut ausgebauten, breiten Pisten bis auf 2.500 Meter hinauf.

In den Sommermonaten geht es in Bansko bedeutend ruhiger zu als zur Wintersportsaison. Wanderfreunde finden dann günstige Bedingungen für einen Aktivurlaub in der Natur vor. Die Hotelpreise sind günstiger als im Winter und es locken einfachere und anspruchsvolle Wanderrouten durch das Pirin-Gebirge.

Unsere Tipps für Bansko:

• Kulinarik in Bansko: Typische Wirtshäuser, die Mehanas, bewirten euch mit traditionellen Speisen. Oft gibt es dazu Live-Musik und Volkstänze.
• Sommer- oder Winterurlaub?: Zwar ist Bansko in erster Linie ein Wintersportort, allerdings freuen sich Aktivurlauber im Sommer über herrliche Wanderrouten durch die ursprünglichen Gebirgslandschaften.

7. Koprivshtitsa

Im Sredna-Gora-Gebirge, östlich von Sofia, liegt die beschauliche Kleinstadt Koprivshtitsa mit prachtvoll verzierten Gebäuden aus der Zeit der bulgarischen Wiedergeburt. Ihre Fassadengestaltung spiegelt den Reichtum wider, den Kaufleute seinerzeit erlangten.

In Koprivshtitsa fallen die farbenfroh angestrichenen Häuser ins Auge, deren Holzgebälk oft mit Schnitzereien dekoriert ist. In den Straßen stehen Häuser, die im Zusammenhang mit dem Aprilaufstand von 1876 bedeutsam waren. Die damalige Revolte leitete die Befreiung Bulgariens aus der osmanischen Herrschaft ein.

Alle fünf Jahre ist Koprivshtitsa Schauplatz des nationalen Festivals bulgarischer Folklore. Der Ort ist dann angefüllt mit zehntausenden Akteuren und Besuchern aus aller Welt. Es gibt musikalische und tänzerische Aufführungen in traditionellen Kostümen. Bulgarisches Kunsthandwerk ist auf dem Festivalgelände erhältlich.

Unsere Tipps für Koprivshtitsa:

• Anreise aus Sofia: Nur 1 Stunde und 20 Minuten braucht ihr mit dem Bus aus Sofia bis nach Koprivshtitsa.
• Gut essen: In Koprivshtitsa servieren euch rustikal eingerichtete Restaurants Speisen nach alten Rezepturen.

8. Kap Kaliakra

Nordöstlich von Warna erstreckt sich das mit Wehrbauten befestigte Kap Kaliakra als zwei Kilometer lange Landzunge ins Schwarze Meer. An der Spitze fällt es 60 Meter steil ins Meer ab.

Schon im 4. Jahrtausend v. Chr. errichteten die Thraker eine Wehranlage auf dem Kap Kaliakra, um die Region vor feindlichen Übergriffen zu schützen. Heute sind Überreste der mittelalterlichen Festung zu bewundern. Im Museum, das in einer Felsenhöhle eingerichtet ist, sind Fundstücke aus der Festung ausgestellt.

Weitere Höhlen unter den roten Felsen sind von Robbenkolonien besiedelt. Naturliebhaber beobachten Seevögel und Delfine vom Kap Kaliakra aus. Seltene Vogelarten wie Kormorane, Felsenamseln und Lerchen sind dort heimisch. Der Leuchtturm von 1901 kann nur von außen besichtigt werden.

Unsere Tipps für das Kap Kaliakra:

• Fotoausrüstung mitnehmen: Auf dem Kap macht ihr spektakuläre Aufnahmen der zerklüfteten Felsen, der heimischen Pflanzen und der Tierwelt.
• Sonnenuntergang: Seid ihr abends auf dem Kap bewundert ihr den farbenfrohen Sonnenuntergang über dem Meer.

9. Veliko Tarnovo

Von 1187 bis 1393 war Veliko Tarnovo die vierte Hauptstadt des Bulgarischen Reiches. Die Stadt in steiler Hanglage des nordbulgarischen Balkangebirges fasziniert Besucher mit einer reichen Kultur und lebendigen Traditionen.

Eine der Hauptattraktionen Veliko Tarnovos ist die auf einer Hügelkette liegende Festung Tsarevets. In den historischen Gebäuden ist das mittelalterliche Leben anhand nachgestellter Szenerien veranschaulicht. Nach Einbruch der Dunkelheit lohnt sich ein Besuch der Ton- und Lichtshow auf dem Zar-Asen-Platz, die historische Ereignisse des Mittelalters ausdrucksstark vermittelt.

Die Ausübung traditioneller Handwerkskünste bestaunt ihr in der Handwerkergasse Samovodska Charshia. Dort besteht zugleich die Gelegenheit, Keramiken, kunstvolle Holzschnitzereien, handgearbeitete Textilien, Gemälde sowie das berühmte bulgarische Rosenöl zu erstehen. Bei einem Besuch des Mini-Bulgaria-Parks unterhalb der Festung bestaunt ihr Nachbauten berühmter Sehenswürdigkeiten aus ganz Bulgarien.

Unsere Tipps für Veliko Tarnovo:

• Festung Tsarevets: Plant einen ganzen Tag für die Besichtigung ein und lasst euch abends die audiovisuelle Show nicht entgehen.
• Alte Handwerkskünste bestaunen: In der Handwerkergasse Samovodska Charshia begebt ihr euch auf eine Zeitreise in vergangene Jahrhunderte und findet tolle Souvenirs.

10. Sinemorets

Das Dorf Sinemorets liegt im äußersten Süden der bulgarischen Schwarzmeerküste. Im Sommer ist es mit seinen herrlichen Sandstränden ein beliebter Badeort. Wanderwege führen aus Sinemorets zu historischen Sehenswürdigkeiten und herrlichen Plätzen in der Natur.

In Sinemorets genießen Urlauber von Mai bis Oktober Badevergnügen am Butamyata-Strand sowie am Strand an der Veleka-Mündung. Äußerst beliebt ist auch der Silistar Strand, sieben Kilometer südlich des Ferienortes. Er eignet sich aufgrund seines flachen Einstiegs ins Wasser perfekt für Familien mit Kindern.

Außerhalb der Badesaison ist Sinemorets der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen durch den Strandja-Naturpark sowie für Ausritte mit dem Pferd oder Pony. In Dörfern rund um Sinemorets wie Gramatikovo, Kosti, Balgari und Mladeshko gibt es den jahrhundertealten Feuertanz zu bestaunen. Dabei bewegen sich die Tänzer barfuß auf glühenden Kohlen.

Unsere Tipps für Sinemorets:

• Familienurlaub: Der ruhig gelegene Ort mit herrlichen Stränden und umliegenden Naturlandschaften eignet sich perfekt für einen harmonischen Familienurlaub.
• Traditionen erleben: Restaurants in Sinemorets bieten original bulgarische Küche und in Dörfern im Strandja-Gebirge werdet ihr Zeuge der spektakulären Feuertänze.
   

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