Die schönsten Orte Südafrika's
Wir haben uns für Dich auf die Suche gemacht, um die schönsten Orte
Südafrika's zu finden. Lass Dich von unseren Empfehlungen inspirieren.
Mit einem Bett im Kornfeld kann Südafrika nicht dienen. Doch wer es mag, den zieht es im Land, das von zwei Ozean umspült wird, im Rahmen einer Safari hinauf in ein Baumhaus. Oder wie wäre es mit einem Sundowner mit dem Blick auf ein von wilden Kreaturen umlagertes Wasserloch? Die Mehrzahl der Urlauber, die sich für eine Reise in den südlichen Zipfel des großen Kontinents entschieden haben, schwärmen vom Flair dieses Landes. Und wohl auch von den Menschen, die die Regenbogen-Nation bevölkern. Hier sind die "Top 10" Südafrikas.
1. Kapstadt
Wo befindet sich das "schönste Ende der Welt"? Für die Südafrikaner ist das keine Frage, denn ihre Antwort lautet unisono: Kapstadt! Es war der Handelskaufmann Jan van Riebeeck, der am 6. April des Jahres 1652 am Kap der Guten Hoffnung landete und mit seinem Schiff in der Tafelbucht den Anker warf. Sein Auftrag: Gründung eines Stützpunktes der Niederländischen Ostindien-Kompanie zur Versorgung der Seeleute auf ihren Reisen um die halbe Welt. Zu Füßen des Tafelberges entstand das Fort "de Goede Hoop" und niemand konnte zu diesem frühen Zeitpunkt der Geschichte ahnen, dass von Kapstadt die weiße Besiedelung Südafrikas ausging.Die jüngere Historie des Landes war bis 1990 geprägt von der Unterdrückung der Schwarzen und der Herrschaft der Weißen. Zwar sind die Konflikte in Südafrika noch immer nicht überwunden, doch Kapstadt, die Metropole "am schönsten Ende der Welt", gibt sich nun heiter und weltoffen. Dies ist ein Szeneort für die Sympathisanten von Design und Kunst. Wer durch die quirlige Viktoria und Alfred Waterfront, dem Hafen der Stadt, bummelt, der sollte sich dort zwei Tickets kaufen. Einen für die Passage nach Robben Island, wo der Staatsgründer Mandela so lange inhaftiert war und einen für den Eintritt in das nahe Zeitz-Museum of Contemporary Art. Kapstadt ist spannend, unterhaltsam, gesegnet mit erstklassigen Restaurants und einem ganz besonderen Charme.
2. Johannesburg
Wem der raue Charme behagt und wer sich in einer Millionenstadt wohlfühlt, der kommt in Südafrika an Johannesburg nicht vorbei. Dies ist eine Metropole voller Kontraste, die Heimat der Superreichen und die der Ärmsten der Armen. Es ist eine heiße Stadt, und so mancher Urlauber ist nach der Visite von Johannesburg der Überzeugung, etliche Teile dieser Metropole seien sogar ein wenig überhitzt. Und doch: Wer Südafrika verstehen will, der sollte sich auch nach Johannesburg begeben. Es ist die Stadt des Goldes und sie ist für das Land und dessen Zukunft überaus wichtig. In Johannesburg sind die weißen Bewohner eine Minderheit und die Straßen die Bühne der Schwarzen.Tagelang hatte man in Soweto gefeiert und getanzt, als Nelson Mandela die Freiheit erlangte. Dort werden die Besucher unter anderem zu jenem Haus chauffiert, das einst Winnie Mandela bauen ließ. Kaum mehr als einen Steinwurf entfernt davon wohnte Bischof Desmond Tutu. In Johannesburg wurde Geschichte geschrieben. Die Geschichte eines Landes, das sich vom Makel der Apartheid befreite. Übrigens zeitgleich mit dem Fall der Mauer in Deutschland. Aber es gibt heute auch noch das "alte" Johannesburg. Mit illegalen Apotheken, in denen Wurzeln für die Medizin zerhackt werden und wo die Geister der Ahnen den Menschen allgegenwärtig sind.

3. Durban
In Johannesburg gibt es keinen Fluss, der die Menschen dort an heißen Tagen kühlt. Wenn die Nation baden geht, dann reisen jene, die es sich leisten können, nach Durban. Hier leben Zulu, Buren und Inder in aller Regel friedlich nebeneinander. Die Strände am Indischen Ozean sind Orte der Begegnung. Da erfrischen sich in den lauen Fluten verschleierte Musliminnen in ihren Ganzkörper-Badeanzügen ebenso wie Trauben von jungen Mädchen nach einer durchtanzten Nacht in einer Disco am Boulevard. Und die Jüngsten verlassen den Ozean erst, wenn ihnen die Zähne klappern.Der sechs Kilometer langen Strand wurde auf einen schönen Namen gatauft: Golden Mile. Durban ist eine tropische Stadt mit einem geschäftigen Hafen und vielen Einwohnern indischer Abstammung. Wer in Durban den Victoria Street Markt und damit das multikulturelle Herz der Stadt besucht, der atmet wegen der vielen angebotenen Gewürze die Düfte des Orients ein.

4. Krüger - Nationalpark
Der amerikanische Schauspieler Will Smith hat es einmal auf den Punkt gebracht: "Man könnte meinen, Gott besuche jeden Ort der Welt. Aber leben würde er in Afrika". Zu dieser Erkenntnis gelangte er nicht nur wegen der unterschiedlichen Landschaftsformen in Südafrika, sondern wohl auch wegen der Vielzahl der Nationalparks. Der größte von ihnen ist der Krüger-Nationalpark. Es ist ein von Paul Kruger, dem einstigen Präsidenten der Republik Transvaal, im Jahr 1898 gegründetes Naturparadies.Alles, was in diesem riesigen Gebiet im Nordosten Südafrikas kreucht und fleucht, wird seit vielen Jahren sorgsam katalogisiert. Doch der Mensch nimmt behutsam Einfluss auf die Entwicklung der Tierwelt. Hier leben 150 verschiedene Säugetier-Arten - einschließlich der "Big five". Außerdem eine gigantische Vogelwelt, Reptilien und Amphibien. Jüngst wurden die Zäune zum Nachbarn Mosambik entfernt. Durch den Park führen Wege, die zum größten Teil aspaltiert sind.

5. Weinland
Dass in Südafrika einige der besten Weine der Welt gedeihen, hat sich in Fachkreisen längst herumgesprochen. Das sogenannte "Weinland" befindet sich hinter dem Tafelberg in Kapstadt. Der ist eine Art Puffer der kühlen Winde vom Atlantik und führt zu einem Nebel, der das Reifen der Trauben in Paarl, Stellenbosch und Franschhoek verlangsamt. Auf kargen Böden wächst ein Wein mit einem belebenden Aroma.Die Pioniere des Weinanbaus ließen die Pflanzen aus Europa kommen, weil Wein ein probates Mittel im Kampf gegen Skorbut war und den Seeleuten auf ihren Passagen nach Indien kredenzt wurde. Inzwischen exportiert Südafrika mehr als dreihundert Millionen Liter Wein pro Jahr in alle Welt. Im Weinland reihen sich zahlreiche Weingüter aneinander. Viele von ihnen bieten sich als romantische Herbergen an.

6. Hluhluwe Imfolozi Park
Der Hluhluwe Imfolozi Park im Herzen der Provinz Kwazulu Natal ist das älteste Tierreservat Südafrikas. Und zweifellos eine der Perlen dieser Region. Der Nationalpark verdiente sich weltweite Anerkennung durch sein Schutzprogramm für die stark vom Aussterben und von Wilderern bedrohten Breitmaulnashörner.Wer sich auf asphaltierten Wegen durch dieses Reservat bewegt, der hat gute Chancen, nicht nur die Nashörner, sondern vor allem auch Elefanten, Giraffen und Büffel aufzuspüren. Mit ein wenig Glück sogar Leoparden und Löwen. Der Hluhluwe Imfolozi Park besticht aber auch durch seine gebirgige Landschaft.

7. Addo - Park
Es ist nicht sehr weit, um von der Hafenstadt Port Elizabeth zum Addo-Park zu gelangen. Auf dem Weg zum Gate fällt den Besuchern auf, dass dieser Park sehr stark gesichert ist. Unter anderem mit Zäunen, die durch Eisenbahnschienen stabilisiert wurden. Das hat seinen Grund, denn die dort im Sunday Rivers Valley lebenden rund fünfhundert Elefanten verwüsteten bis zu den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts die umliegenden Orangen-Plantagen. Denn diese Früchte schmeckten den grauen Riesen besonders gut. Bis auf Restbestände wurden einst die Tiere abgeschossen, ehe sich die umliegenden Farmer entschlossen, diesen Park zu gründen. Da Elefanten ein gutes Gedächtnis besitzen, werden die Besucher gebeten, auf das Mitbringen von Orangen zu verzichten. An den zahlreichen Wasserlöchern stellen sich stets sehr große Herden ein.
8. Garten - Route
Geradezu dramatisch sind sie - die Kontraste, die die Garten-Route zu bieten hat. Sie ist das touristische Aushängeschild für Besucher, die in Südafrika nicht auf Safari gehen möchten, sondern die sich für reizvolle Landschaftsformen begeistern können. Die Länge der Route beträgt rund 700 Kilometer und sie reicht von Kapstadt bis Port Elizabeth. Allerdings gehen da die Meinungen auseinander, denn die Highlights dieser Tour befinden sich insbesondere zwischen Mossel Bay und dem Storms River. Und das reduziert die Strecke auf etwa 270 Kilometer.Flankiert wird die Garten-Route durch den Indischen Ozean und durch eine Gebirgskette, die sich bis in Höhen von tausend Metern zieht. Wer aus dem Weinland kommt, kann alternativ bis Oudtshoorn und George durch die Halbwüste Kleine Karoo fahren. Fotogene Höhepunkte der Reise sind die Lagune Knysna, der malerische Wilderness Nationalpark, Plettenberg mit den Wanderwegen der Robberg-Halbinsel und das schluchtenreiche Storms River im Tsitsikamma Nationalpark.

9. Kap der Guten Hoffnung
Wer das Kap der Guten Hoffnung als südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents bezeichnet, sollte sich den Globus genauer anschauen. Denn es ist das Kap Algulhas, 230 Kilometer von Kapstadt entfernt, das die Grenze zwischen dem Indischen Ozean und dem Atlantik markiert. Doch das besagte Kap der Guten Hoffnung ist dennoch so etwas wie eine mythische Schnittstelle zweier Meere und der stürmische Ort unzähliger Schiffs-Havarien.Über eine eindrucksvolle Route - unter anderem mit dem kurvenreichen Chapman's Peak Drive - führt der Weg zum Kap. Dort warten fast immer auf dem Parkplatz Paviane, die jede Gelegenheit nutzen, um den Besuchern Essbares zu stibitzen. Das achttausend Hektar große Areal steht unter Naturschutz, und bei Ebbe sind jene Felsen zu entdecken, die jahrhundertelang unter den Seeleuten Angst und Schrecken verbreiteten. Eine elektrisch betriebene Standseilbahn, die erste in Südafrika, führt durch dichten Fynbos zum historischen Leuchtturm. Sie wurde, getreu der Geschichte eines Geisterschiffs, auf den Namen "Fliegender Holländer" getauft.

10. Drakensberge
Die Drakensberge in der Provinz KwaZulu Natal sind eine gigantische Wetterscheide Südafrikas. Häufig öffnet der Himmel hier alle Schleusen. Sie sind mit dreitausend Metern die höchste Erhebung des Landes und ein großartiges Gebiet für Menschen, die gut zu Fuß sind. Hier lohnt sich eine spektakuläre Wanderung zum Giant's Castle mit seinen zahlreichen Felszeichnungen. Berühmt ist das sogenannte Amphitheater mit einer tausend Meter steil abfallenden Felswand und den Tugela Falls, die zu den höchsten Wasserfällen der Welt gezählt werden. Dies ist einer der Höhepunkte im Royal Natal Nationalpark.Ein Abenteuer der besonderen Art ist aber auch die Fahrt über den Sanipass ins Königreich Lesotho. Den aber sollten nur Autofahrer mit einem Allradantrieb bei gutem Wetter wagen. Wer will, kann sich in Underberg in die Obhut erfahrener Guides begeben, die bei jeder Witterung die eindrucksvoll Fahrt auf das Höhenplateau in 2.873 Metern in Angriff nehmen. Fast auf Passhöhe prüft ein Beamter des kleinen Staates Lesotho die Ausweispapiere. Und oben lockt dann ein angenehmes Bergrestaurant.
